Das Konzept begeistert, doch die Story überzeugt mich nicht.|Rezension|Perfectly Broken, Sarah Stankewitz

Worum geht es?

Brooklyn braucht einen Neuanfang und zieht mit ihrem Hund, Ghost, nach Manchester. Ihr Herz ist komplett gebrochen und ihre Seele selbst steckt nach dem Verlust ihrer großen Liebe noch immer in tiefer Trauer. Doch ihre neue Wohnung ist speziell, denn zwischen ihrem Schlafzimmer und das ihres Nachbarn, ist eine Tür. Zwar verschlossen, aber doch so offensichtlich.

Dann hört sie seine Musik, sie tauschen Zettel unter der Tür und beginnen durch die Tür miteinander zu reden. Doch gesehen haben sie sich nie. Die Schuldgefühle fressen Brook förmlich auf, doch Chase lässt ihr Herz einfach höher schlagen… und das kann sie einfach nicht zulassen. Sie kann ihrem Herz einfach nicht erlauben sich noch einmal zu verlieben, denn damit würde sie ihre große Liebe doch betrügen, oder?

Meine Meinung

Das Konzept der Geschichte hat mir wirklich sehr gut gefallen und ich konnte Brooks schmerz gut verstehen. Die Geheimnisvolle Tür war so ziemlich das Highlight der Geschichte und das sich die Protagonisten durch diese Tür verlieben, obwohl sie sich noch nie gesehen haben, fand ich einfach außergewöhnlich. Zugegeben dem Krimi-Serien Liebhaber in mir kamen dabei ganz andere Ideen in den Sinn.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Er ist flüssig und detailreich. Doch die Geschichte selbst konnte mich im weiteren Verlauf nicht mehr wirklich überzeugen.

Wir erfahren im Laufe der Geschichte immer mehr über Brook und den Grund warum ihr Herz so gebrochen ist, aber auch aus Chase Sicht lernen wir die Geschichte kennen. Beide Protas fand ich anfangs wirklich sehr süß miteinander, vor allem weil Chase sich immer alle mühe gibt Brook glücklich zu machen. Der besondere Faktor der Geschichte, wird aber leider sehr schnell aus dem Weg geräumt und das Geheimnisvolle wird zerstört.

Ab der Mitte wurde die Geschichte immer dramatischer und ich konnte viele Reaktionen einfach überhaupt nicht mehr verstehen. Dann wurde die Geschichte für mich leider nur noch kitschig und Typisch, um es einfach mal mit einer Szene zu belegen, nehme ich die mit dem verschwinden von Ghost. Die war einfach nur Klassisch und man kennt es schon aus unglaublich vielen Filmen. Dann spielt Chase natürlich den Helden und daraufhin ist alles vergeben und vergessen. Das ist für mich allein schon aus dem Grund nicht logisch, da zwischen der Funkstille so viele Monate liegen und Chase ja wohl wirklich alles gegeben hat, damit Brook ihm verzeiht.

Abgesehen davon gab es meiner Meinung nach nicht einmal etwas zu verzeihen…

Fazit

Die Geschichte hatte meiner Meinung nach großes potenzial, dass leider nicht ganz ausgeschöpft wurde. Es began sehr schön, endete aber zu kitschig für meinen Geschmack. Es wurde für mich einfach zu melodramatisch was wirklich schade ist, denn ich hatte viel von der Geschichte erwartet.

Zum Ende hin, wollte ich das Buch nur noch beenden und habe die Seiten immer mehr überflogen.

Deshalb kann ich das Buch leider auch nicht weiterempfehlen.

Bewertung

Cover: 4/ 5 Sterne

Story: 2/ 5 Sterne

Charaktere: 2/ 5 Sterne

Schreibstil: 4/ 5 Sterne

Gesamt: 3/ 5 Sterne

Informationen zum Buch

Autor: Sarah Stankewitz

Titel: Perfectly Broken

Verlag: Forever

Seiten: 350

ISBN: 978-3-95818-398-8

Rezensionsexemplar: ja