Fantasy Stand-alone mit Überraschungseffekt |Rezension Four Dead Queens

 

Worum geht es?

Das Motto der Hauptprotagonistin Keralie Corrington lautet

„Sei schnell und noch schneller wieder weg!“.

Denn sie ist Taschendiebin. Als sie dem Boten Varin Erinnerungschips stiehlt, die vor allem auf dem Schwarzmarkt sehr begehrt sind. Muss sie feststellen, dass es sich nicht um leere Chips handelt. Unfreiwillig wird sie dadurch Zeugin, wie Quadaras vier Königinnen ermordet werden.

In dem Versuch herauszufinden wer dahinter steckt werden Keralie und Varin in eine weitreichende Verschwörung verwickelt.

 

Meine Meinung

Seitdem das Buch im englischen erschienen ist, hatte ich schon ein Auge auf diese Geschichte. Als ich dann erfahren habe, dass es nun auch im Piper Verlag erscheinen soll, war für mich klar, dass ich die Geschichte lesen muss.

Allerdings hatte ich keine allzu hohe Erwartungen, denn Fantasy stand alones können manchmal wirklich unbefriedigend sein. Vor allem wenn die Welt in der die Geschichte spielt kompliziert ist und eigentlich mehr Story Building benötigt, als es in einem Einzelband unterzubringen möglich ist.

Story Building

Das Story Building beginnt in Four Dead Queens aber schon, bevor es mit der Geschichte los geht und setzt damit Grundsteine, mit der man sich schon ein mal ein Bild machen kann. Beginnend mit der Erklärung wie es dazu kam, dass es vier regierende Königinnen gibt. Wie Quadara aufgeteilt ist und welchen strengen Regeln, die Königinnen zu befolgen haben.

Es erinnert ein wenig an eine Utopie in Form einer Dystopie, wenn das irgendwie Sinn macht? Denn in Quadara hat alles seine genaue Ordnung und es gibt kaum Raum für Veränderung. Aus diesem Grund scheint Quadara perfekt zu sein, aber auf eine Art die nicht perfekt ist. (Hoffentlich verwirre ich hier niemanden)

Diese Fakten werden auch noch weiter in die Geschichte eingebunden und weiter erklärt, sodass es einfach war der Handlung zu folgen.

Handlung

Die Handlung selbst war keines Falls Oberflächlich, man merkt auf jeden Fall, dass die Autorin Ahnung hat, wie man mit einer Geschichte jemanden fesseln kann. Das es ihr erstes Buch ist, ist auf keinen Fall zu unterschätzen, da die Autorin in den letzten zehn Jahren in der Filmproduktion tätig war und unter anderem an Filmen wie „Avatar“ oder „Die Abenteuer von Tim und Struppi“ mitgewirkt hat. Dadurch hat sie mit Sicherheit, das ein oder andere Know how mitgenommen. Und ja, das spiegelt sich definitiv in der Geschichte wieder!

Die Geschichte ist in vier Teilen aufgebaut und entsprechend steigt auch die Spannung immer mehr. Ab etwa der Hälfte kommt der erste Plottwist und ab diesem Zeitpunkt konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen.

Charaktere

Die Charaktere sind authentisch aufgebaut und haben alle sowohl höhen als auch tiefen, was sie um so realistischer für mich gemacht haben. Keralie‘s Humor hat mir sehr sehr gut gefallen, genau so wie Varin, der als Gefühlsloser Eonist sein bestes gab um seinem Land gerecht zu werden. Auch wenn er selbst wohl nicht wirklich in dieses System zu passen scheint.

Anfangs war es für mich etwas schwer mir zu merken, welche Königin noch mal welches Land regierte. Dank der Karte und den kurz Beschreibungen lief das nach einigen Kapitel aber auch viel besser.

Stil und Leseperspektiven

Der Schreibstil der Autorin ist definitiv flüssig und einfach zu folgen. Wir erleben die Geschichte Hauptsächlich aus Keralie‘s Perspektive, dort wird die Geschichte auch in der Ich-Perspektive geschrieben. Abwechselnd dazu erleben wir die Geschichten der Königinnen aus der Vogelperspektive. Obwohl ich ja jemand bin der definitiv, die Ich – Perpektive bevorzugt, hat mir der Perspektiven Wechsel sehr gut gefallen!

 

Fazit

Insgesamt hat mich die Geschichte positiv überrascht und eigentlich habe ich nicht damit gerechnet, dass sie mir so gut gefallen würde. Doch sie hat mich in den Bann gezogen, mir hat das Plotting, die Charaktere und der Stil so gut gefallen, dass ich das Buch inhaliert habe. Von diesem Cover mal ganz zu schweigen! Ein bisschen froh bin ich ja schon, nicht die englische Version mir gekauft zu haben, da ich das deutsche Cover wirklich um Meilen schöner finde.

An dieser Stelle ist es denke ich auch klar, dass das Buch 5 Sterne von mir bekommen hat. Es war auch einfach schön mal ein Fantasy Utopie/ Dystopie zu lesen, die in einem Band abgeschlossen ist, da man sonst ja doch auch oft in lange Reihen gewickelt wird, bei dem es ewig dauert bis man erfährt wie die Geschichte ausgeht. Das hat natürlich immer seine Vor- und Nachteile.

Ich kann das Buch also definitiv weiter empfehlen und freue mich, eine der ersten gewesen zu sein die, dieses Buch im deutschen lesen durfte. Wenn ihr es gelesen habt und rede bedarf habt scheut euch nicht mich anzuschreiben! 🙂

 

Bewertung

Cover: 5/ 5 Sterne

Stil: 5/ 5 Sterne

Handlung: 5/ 5 Sterne

Charaktere: 5/ 5 Sterne

Gesamt: 5/ 5 Sterne

 

Informationen zum Buch:

Titel: Four Dead Queens

Autor: Astrid Scholte

Verlag: Piper

Genre: Fantasy | Dystopie | Utopie

ISBN: 978-3-492-28171-3

Format: Paperback, EBook

Seiten: 448

Erschienen: 02.03.2020

Rezensionsexemplar: ja

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