Wie wäre es denn mal mit ein wenig Klassik?

Klassiker und die Schule.

Wer kennt es nicht? Klassische Literatur hat etwas Anziehendes an sich. Große Autoren zitieren immer wieder daraus und diese Auszüge klingen unglaublich schön. Die Klassiker, die man in der Schule lesen musste, waren aber irgendwie nie so ganz das Gelbe vom Ei. Gefühlt jeder hatte einen an der Klatsche und Frauen sind nahezu immer durch und durch naiv (z.B. Faust I). Selbst die englische Literatur war bei uns nicht gerade spannend gewählt, To kill a mockingbird, Mother to Mother und Othello. Wobei letztere ja echt interessant war, aber seien wir mal ehrlich, Romeo and Juliet, war das Objekt unserer Begierde. Aber nein, das steht ja nicht im Curriculum.

Die Schule hat also schon mal nicht an dem Interesse, für Klassiker beigetragen. Im schlimmsten Fall hat sie auch noch eher das Gegenteil bewirkt und uns abgeschreckt.

Doch als Bücherwurm, hat man trotzdem noch gewissermaßen Interesse. Was ist eigentlich mit Jane Austen? Ihre Bücher wurden so häufig, in den After Büchern von Anna Todd diskutiert und jaaa das hat mein Interesse geweckt! Zugegeben die Klassenfahrt in den Literarischen Teil von England hat schon etwas bewirkt, aber es sind doch gewissermaßen immer diese Zitate gewesen, die mich neugierig gemacht haben! Natürlich nicht nur in Anna Todds Bücher.

Und dann?

Dann kam der Coppenrath Verlag auf diese grandiose Idee und hat aus den „angeblich“ langweiligen Klassikern, Kunstwerke geschaffen! So auch meine Ausgabe von Stolz und Vorurteil und verdammt Leute! Es ist so so sooo schön! Jede einzelne Seite ist verziert. Es gibt Illustrationen, Briefe, Karten und und und… Na wenn, dass die Sache mal nicht interessant macht!

Natürlich habe ich mir die Ausgabe gleich gekauft, aber getraut habe ich mich noch nicht direkt. Erst ein Jahr später, als ich eine Leserunde gestartet habe, war es dann so weit. Ich würde freiwillig einen Klassiker lesen.

 

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Wie war es so?

Zu aller erst war die Begeisterung natürlich groß und ich war wirklich neugierig. Ich habe noch ein wenig die Autorin gegoogelt, bevor ich mich, mit diesem riesigen Koloss, an den Schreibtisch gesetzt habe, was ich sonst beim lesen nie mache! Doch ich wollte die Sache richtig angehen. Ich wollte dem Buch die nötige Aufmerksamkeit geben, die es verdiente!

Das Buch zu lesen war nicht wirklich komfortabel muss ich schon gestehen, am Schreibtisch war es nicht ganz so problematisch, aber als ich dann später auch mal auf den Sessel gewechselt habe, war es doch relativ umständlich. Doch die Schönheit des Buches hat, die Unannehmlichkeiten wieder wett gemacht.

Die ersten Seiten des Buches waren wirklich anspruchsvoll. Es ist definitiv keine Literatur, die man vorm schlafen gehen lesen kann. Man muss sich wirklich darauf einlassen und oft war es auch nötig einige Stellen mehrfach zu lesen.

Das Buch habe ich in mehrere Abschnitte eingeteilt, immer etwa 50 Seiten. Die ersten 50 Seiten waren meiner Meinung nach auch die schwersten. Dann wurde es langsam immer besser und plötzlich verlor ich mich in die Geschichte. Wir (Leserunde + ich) haben plötzlich mitgefiebert. Wir haben spekuliert und diskutiert und oft uns versucht vorzustellen, wie das alles ausgesehen haben muss. Klar einige kannten schon die Filme doch die meisten nicht.

Ihr kennt ja meine Meinung: Bücher sind immer besser!

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Es war einfach toll daraufhin zu fiebern, worum es im nächsten Brief geht oder was es mit dem nächsten Zettel zu tun hat. Die Verzierungen auf jeder einzelnen Seite, zum Kapitel Anfang oder Ende. Es war einfach was ganz besonderes!

Dann war es auf einmal zu Ende.

Dein Fazit?

Die allermeisten, mich eingeschlossen, waren wirklich begeistert. Nicht nur von mir fielen Aussagen wie „Ich will zukünftig mehr davon!“, auch andere schienen Blut geleckt zu haben.

Mr. Darcy war für uns, der Hardin Scott der Klassik. Und Liz hat einfach mit ihrem Eigensinn begeistert. Oft gab es Szenen die wir einfach nur „gefeiert“ haben, oft aber auch Szenen, die uns wütend gemacht haben. Doch eins war klar. Wir waren froh der ganzen Sache eine Chance gegeben zu haben!

Lohnt es sich denn wirklich, so viel Geld auszugeben?

Ich für meinen Teil würde die Frage immer mit ja beantworten! Natürlich könnte man das E-Book auch für einen Euro ergattern, aber dieses Leseerlebnis ist einfach ein anderes. Es macht die Geschichte interessanter. Es verschönert sie und gibt einen neuen Blickwinkel frei. Natürlich ist es auch für Sammler sehr interessant.

Ich möchte auf jeden Fall, nach und nach auch die anderen Schmuckausgaben in meinem Besitz wissen. Sie sehen einfach wunderschön aus und haben viel zu bieten und sie machen es mir auch einfacher, mehr Zeit in einen Klassiker zu investieren!

 

Informationen zum Buch

Titel: Stolz und Vorurteil

Autor: Jane Austen

Verlag: Coppenrath

Genre: Klassik

ISBN: 978-3-649-62972-6

Format: Paperback, EBook

Seiten: 320

Erschienen: 17.08.2018

Rezensionsexemplar: nein

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