4 Gründe warum mich „Blue Sky Black“ nicht überzeugen konnte…

Hallo ihr lieben,

heute gibt es einen Beitrag zu Blue Sky Black von Johanna Danninger. Ich nenne euch meine 5 Gründe, weshalb mich das Buch nicht überzeugen konnte und ich es letztendlich abgebrochen habe. Ich muss wirklich zugeben, dass es mich sehr traurig macht, denn ich hatte wirklich große Erwartungen an das Buch und das Cover ist auch einfach traumhaft!

Das Buch habe ich als E-Book von Netgalley.de zur verfügung gestellt bekommen und möchte mich dafür auch noch mal ganz herzlich bedanken!

Ganz viel Spaß mit dem Beitrag, lasst mich gerne über eure Meinung zum Buch wissen ❤️

Eure Jess 🥰

Worum geht es?

Milas Leben hat sich komplett verändert, nichts ist mehr so wie es war. Eine Reihe von Naturkatastrophen haben die komplette Welt verändert und ihr alles genommen, was ein mal Teil ihres Lebens war. Auf sich alleine gestellt lebt sie in ihrer neuen Heimat Kanada, bis sie eines Tages einen jungen Mann trifft. Sie ist überzeugt davon, dass es Schicksal ist. Doch schon bald merkt sie, das er nicht der ist, für den er sich ausgibt.

Starker Anfang der zu schnell abflaut

Das Buch startet wirklich stark, man wird gleich mitten ins geschehen hinein geschleudert und erlebt live mit, wie in einem auf den anderen Moment sich alles für Mila ändert. Doch der Fokus ändert sich schnell und die Geschichte nimmt eine andere Richtung an. Im Fokus stehen Mila und der „geheimnisvolle Mann“. Bei dem uns natürlich schon längst klar ist, wer er ist. Die Dystopische Umgebung ist nur noch Dekoration der Geschichte und die Spannung wirkt nur noch gekünstelt.

Schicksal?

Mila lernt den Geheimnisvollen Mann kennen und sie ist gleich überzeugt, ihr Schicksal ist mit seinem verbunden. Sie kennen sich keine 48 Stunden, hinzu kommt, dass unser Geheimnisvolle Mann auch noch offen unehrlich war und trotzdem, will Mila ihn bis ans ende der Welt folgen, obwohl er offensichtlich gesucht wird…

Das ist meiner Meinung nach kein Schicksal, sondern leicht gläubig und naiv. Natürlich müssen wir ihr zugestehen, dass sie nichts zu verlieren hat, bis auf ihren coolen Waschbären (mal ehrlich den hätte ich nicht für einen Mann verlassen) und Mila hat wirklich viel durchgemacht. Doch die anfänglich stark wirkende Mila hat sich in diesem Moment instant zu einer schwachen, leicht gläubigen Teenagerin verwandelt.

Unglaubwürdige und gewollte Love Story

Nun, schon im vorherigen Punkt habt ihr gemerkt, es geht ganz schön schnell voran. Zwei Tage reichen aus um jemanden Blind zu folgen. Doch es ist nicht Abenteuerlust, sondern wie es sich herausstellt, Verliebtheit.

An dem Punkt an dem Logan sagte:

„Ich liebe dich, Mila (…) Mehr als ich jemals jemanden geliebt habe. Es ist völlig verrückt, doch mir ist, als würden wir uns schon ewig kennen – als wären wir füreinander bestimmt.“

S. 96 (E-Book Format)

bin ich innerlich gestorben und habe nur noch „Oh no, oh no, oh no no no no noo.“ gesungen, wie bei den klassischen Tik Toks hits. Ich bin ja wirklich kein Verfechter von Kitsch, aber zu viel ist einfach zu viel. Wenn man doch wenigstens dieses Gefühl nachvollziehen könnte, als würden sie sich schon immer kennen, aber leider war auch das für mich nicht möglich. Die Love Story steht so sehr im Vordergrund, dass es einfach nahezu die komplette Geschichte ausmacht, was ja auch absolut in Ordnung ist bei Büchern aus der Romantasy Genre, aber wenn die Liebesgeschichte schlecht und nicht nachvollziehbar ist, frustet das extrem. So habe ich nach etwa 100 Seiten mich nur noch schleppend durchs Buch gequält, bis ich bei der hälfte etwa entschied, nicht mehr weiter zu lesen.

Unlogische Verschwörungstheorien

Worauf ich mich ja besonders gefreut habe, war die dystopische Handlung. Ich habe natürlich keine „Katniss Everdeen“ oder eine „Ophelia Scale“ erwartet, aber dennoch habe ich auf einer originelle Dystopie gehofft.

Originelle war sie für mich auf jeden Fall, da ich nicht viele Dystopien lese habe ich auch gar nicht wirklich viele Vergleiche. Aber leider nimmt diese Dystopie (zu mindestens bis zu dem Punkt an dem ich gelesen habe) nicht wirklich Gestalt an. Die Verschwörungstheorien, was hinter den plötzlichen Naturkatastrophen stecken soll, hat für mich einfach absolut keinen richtigen Sinn ergeben, was vielleicht auch daran lag, dass die ja wirklich nur ein kleiner Nebenteil der Geschichte waren. Das hat mir leider auch die Lust am lesen genommen und gehört zu einer der Faktoren, weshalb ich das Buch, dann letztendlich nicht beendet habe.

Fazit

Alles in allem kann ich das Buch leider nicht empfehlen. Der Anfang war wirklich stark und die Geschichte hätte bestimmt auch eine Menge potential gehabt, wenn die Love Story nicht die ganze Geschichte ausgemacht hätte, sondern mehr an der dystopischen Umgebung und Storyline gefeilt worden wäre. Ich hätte mir wirklich gewünscht, dass ein besseres Verhältnis zwischen Story und Love Story geherrscht hätte.

Wirklich schade, denn ich hatte mir von dem Buch mehr erhofft. Doch leider blieben meine Erwartungen unerfüllt.

Informationen zum Buch

  • Autor: Johanna Danninger
  • Verlag: Carlsen
  • Seiten: 384
  • Format: Broschiert, E-Book
  • Rezensionsexemplar: ja
  • ISBN: 9783551584359
  • Erscheinungstermin: 03.09.2020

2 Kommentare Gib deinen ab

  1. SanNit sagt:

    Ich versuche immer ohne Erwartungen an ein Buch heranzugehen. Dann ist die Enttäuschung nicht ganz so groß, wenn es einem nicht gefällt.
    Gruß und einen schönen Tag

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  2. Das hört sich ja nicht so prickelnd an. Das Buch steht noch auf meiner Wunschliste, mal sehen, wie es mir gefallen wird 🙂
    Liebe Grüße,
    Jessi

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